
Funktionsdiagnostik
Ruhe-EKG
Beim Ruhe-EKG (Elektrokardiogramm) wird durch ein EKG-Gerät die elektrische Spannung des Herzens gemessen und der Herzzyklus aufgezeichnet. Zahlreiche Erkrankungen des Herzens wie Herzinfarkte, eine entzündliche Herzmuskelschädigung (Myokarditis), eine Herzmuskelwandverdickung (Linksherzhypertrophie) oder bestimmte Herzrhythmusstörungen (z. B. Vorhofflimmern) lassen sich so identifizieren.
Langzeit-EKG
Viele Herzrhythmusstörungen oder EKG-Veränderungen treten nur zeitweise oder sehr kurz auf. Sie können deshalb oft im normalen Ruhe-EKG nicht sichtbar sein. Um solche Herzrhythmusstörungen erfassen zu können, führt man ein Langzeit-EKG durch. Mithilfe eines kleinen digitalen Aufzeichnungsgerätes wird jeder Herzschlag für eine Dauer von bis zu 72 Stunden aufgezeichnet. Die Daten können anschließend in einen Computer eingelesen und ausgewertet werden.
Belastungs-EKG (Fahrradergometrie)
Beim Belastungs-EKG wird während der Belastung auf einem speziellen Fahrrad-Ergometer kontinuierlich ein EKG abgeleitet. Die genaue Analyse des EKG unter ansteigender Belastung und der Vergleich mit dem Ruhe-EKG können wichtige Hinweise auf Durchblutungsstörungen des Herzens und eventuelle Herzrhythmusstörungen geben, die im Zusammenhang mit Anstrengung auftreten. Die Methode ermöglicht es jedoch auch, Rückschlüsse auf das Blutdruckverhalten und das Herzfrequenzverhalten zu erhalten.
Langzeitblutdruckmessung
Bei der Langzeitblutdruckmessung wird durch regelmäßige Messungen (2-4 x/Stunde) der Blutdruck über bis zu 24 Stunden aufgezeichnet. Sie bietet eine höhere diagnostische Genauigkeit als die sporadische Messung und kann beispielweise auch Informationen über das Blutdruckverhalten in der Nacht liefern.