
Individuelle Gesundheitsleistungen IGeL
IGeL (individuelle Gesundheitsleistungen) sind individuelle Dienstleistungsangebote der Vorsorge- und Service-Medizin, für die keine Leistungspflicht der Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) besteht und die damit außerhalb des budgetierten GKV-Rahmens liegen. IGeL sind ärztliche Leistungen, die
- generell oder im Einzelfall nicht der Leistungspflicht der GKV unterliegen,
- aus ärztlicher Sicht empfehlenswert, erforderlich und vertretbar sind sowie
- von den Patienten ausdrücklich gewünscht werden (d. h. auf Verlangen).
ABI-Messung (Knöchel-Arm-Index)
Die ABI-Messung ist ein Untersuchungsverfahren, das in erster Linie in der Diagnostik der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) angewendet wird. Bei dieser Gefäßerkrankung kommt es durch Verengungen an den arteriellen Gefäßen zu Durchblutungsstörungen in den betroffenen Gliedmaßen. Von der PAVK betroffen sind im Regelfall die Beine.
Vereinfacht dargestellt wird bei der ABI-Messung der Blutdruck im Arm mit dem Blutdruck im Bereich des Fußknöchels verglichen. Der aus diesen zwei Messwerten ermittelte Knöchel-Arm-Index ermöglicht es, eine PAVK zu erkennen und ihren Schweregrad zu beurteilen. Darüber hinaus erlaubt diese Methode aber auch Rückschlüsse auf das individuelle Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt und Schlaganfall.
Herz-Check – das präventive Gesundheitskonzept
Oftmals können Veränderungen am Herzen selbst nicht wahrgenommen werden, weil sie langsam und über Monate hinweg entstehen. Ist die Herzleistung eingeschränkt, wirkt sich dies nachteilig auf Sie aus. Früherkennung ist deshalb entscheidend.
In einem ausführlichen Vorgespräch werden Ihre aktuellen Beschwerden, Ihre Vorerkrankungen sowie familiäre Risikofaktoren erfasst. Eine eingehende internistische und kardiologische Ganzkörperuntersuchung gibt einen Überblick über Ihr körperliches Befinden. Die apparative Diagnostik zeigt die exakte Herzleistung auf: EKG in Ruhe und Belastung, Doppler-Echokardiografie, Langzeit-RR-Messung, Langzeit-EKG, Ultraschalluntersuchung der hirnzuführenden Gefäße. Ein Blutscreening zur Erkennung von Stoffwechselveränderungen vervollständigt das Gesamtbild. Im Abschlussgespräch werden die Untersuchungsergebnisse im Detail erläutert und ein persönliches Risikoprofil mit Behandlungsvorschlägen erstellt.